Die Macher des Stubai-Cup bezeichnen das Stubai gerne als „Wohnzimmer der Paragliding-Szene“. Am vergangenen Wochenende kam es mir aber leider eher vor wie die Waschküche oder der zugige Dachboden.

Die vorhergesagten Wetterbedingungen versprachen wenig, um nicht zu sagen nichts Gutes, so dass sich (laut Veranstalter) über die drei Tage hinweg auch nur ca. 400 Besucher einstellten. Der Freitag war tatsächlich von Regen dominiert – was Einige aber nicht davon abhielt, trotzdem mehrere Flüge zu absolvieren.

Am Samstag war es dann zumindest eine Weile gut fliegbar, bis dann der Föhn durchbrach, so dass die Neugier auf neue Ausrüstung auch für die weniger Risikofreudigen in der Praxis befriedigt werden konnte.

Da viele der namhaften Hersteller anwesend waren, war die Auswahl entsprechend groß. „Der heiße Scheiß“ waren dieses Jahr, laut Herstellern, erneut die 2-Leiner. Aber auch im Einsteigerbereich gab es natürlich einige interessante Flügel zu testen.

Durch die wenige fliegbare Zeit waren auch die Stände mit den aufgehängten Gurtzeugen gut besucht und die „Test-Sitzungen“ konnten etwas länger ausfallen.

Die Community durfte mit ein paar ihrer Helden in hautnahen Kontakt treten, denn die Teilnehmer an den letzten X-Alps Aaaron Durogati, Paul Guschlbauer und Eli Etter waren häufig tagsüber vor Ort und haben zusätzlich abends von ihren jüngsten Projekten bzw. ihren spannenden Erfahrungen rund um die X-Alps erzählt.

Auch Théo de Blic, mehrfacher Acro-Weltmeister, war die meiste Zeit am Stand „seines“ Herstellers Nova anwesend. Und natürlich konnte man sich auch bei dem einen oder anderen Sternchen aus den sozialen Medien über ein spontanes „Hallo“ freuen.

Der Sonntag war dann ausschließlich von starkem Föhn geprägt, weshalb das spannende Ende der Veranstaltung vorgezogen wurde. Bei der Verlosung von vier Preisen unter allen Besuchern musste aber bei jedem Preis trotzdem mindestens 5 Mal eine neue Teilnehmer-Nummer gezogen werden, da nur gewinnen konnte, wer bei der Ziehung auch noch persönlich anwesend war.

Aber schlussendlich konnte auch der Hauptpreis – ein A-Schirm nach freier Wahl aus den teilnehmenden Herstellern – unter das Volk gebracht werden. Es wurde ein Advance Pi gewünscht – wenig überraschend, weist er doch abhängig von seiner Beladung zusätzlich B- und C-Klassifizierung auf. Vielleicht war der glückliche Gewinner aber ja durch Aaron Durogatis Film über seinen „Corona-Fluchtort“ angefixt worden, in dem mit diesem Schirm gemachte, atemberaubende Paraskiing-Aufnahmen gezeigt wurden?

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